Generationswechsel eingeleitet

Grävenwiesbacher SPD bestimmt die KandidatInnen für die Kommunalwahlen 2021

Die Sozialdemokraten in Grävenwiesbach haben am Wochenende ihre Kandidatenlisten für die Kommunalwahlen 2021 aufgestellt und verabschiedet.

Ortsvereinsvorsitzender David Wade wies mit Freude darauf hin, dass die vorderen Plätze der Kandidatenliste mit jungen Sozialdemokraten im Alter von unter 30 bis unter 40 besetzt wurden. Damit, so Wade, sei endlich der nötige Generationswechsel vollzogen worden. „Trotz der Verjüngung vereinigen wir erhebliche politische als auch berufliche Erfahrung auf unserer Liste, sodass wir mit einem zukunfts- und arbeitsfähigen Team in den Wahlkampf ziehen können“, so Wade weiter.

Daneben freue ihn besonders, dass auch die politikerfahrenen Oldies weiter bei der Stange geblieben seien und die Listen so komplettierten. Sie hätten sich weiter hinten und an das Ende der Listen platzieren lassen und setzten damit ein wichtiges Zeichen für Kontinuität und Unterstützung der jungen Leute.

„Wir werden auch in der nächsten Gemeindevertretung unseren wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und sozial gerechte Politik vor Ort leisten. Bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr geht es um die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde und um ein solidarisches Miteinander. Beides ist in diesen Zeiten leider nicht mehr selbstverständlich. Die letzten trockenen Sommer haben gezeigt, dass die Gemeinde sich an der Grenze ihrer Möglichkeiten bewegt, wenn es um eine gesicherte Versorgung mit Trinkwasser gehe. Hier müssen wir schnellstens die nötigen Investitionen auf den Weg bringen“, meint Noch-Fraktionsvorsitzender Rudolf Tillig.

Gleichzeitig ist es zentrales Anliegen der Sozialdemokraten, die Gemeinde durch eine vorausschauende Strukturpolitik auf eine finanziell solidere Basis zu stellen.

„Grävenwiesbach braucht dringend ein breiteres Gewerbesteueraufkommen. Es wäre notwendig gewesen, entsprechende Investitionen zur Erschließung neuer Gewerbegebiete im Haushalt darzustellen oder zumindest ernsthaft die Gründung einer (inter-)kommunalen Erschließungsgesellschaft in Betracht zu ziehen“, führt Wade weiter aus.

„Dieser Weitblick und der Mut, weitreichende Ideen auch in praktische Politik umzusetzen, ist bei den aktuellen Mehrheitsfraktionen von CDU und FWG nicht gegeben. Wer will, dass wir die Finanzen in Grävenwiesbach langfristig konsolidieren, ohne jedes Jahr die Bürger bei der Grundsteuer zur Kasse zu bitten, muss im März andere Mehrheiten wählen. Als SPD machen wir hierfür ein klares Angebot“, so die Sozialdemokraten abschließend.

Die Kandidatenlisten lauten wie folgt:

Für die Gemeindewahl:
1. David Wade (Mönstadt) (stellv. Fraktionsvorsitzender)
2. Florian Berger (Grävenwiesbach)
3. Pascal Kempf (Mönstadt)
4. Gudrun Schirrmann (Grävenwiesbach) (amtierendes Gemeindevorstandsmitglied)
5. Adrian Höhne (Grävenwiesbach)
6. Rudolf Tillig (Hundstadt) (Fraktionsvorsitzender und Ortsbeirat)
7. Ellen Rinker (Mönstadt)
8. Sabrina Berger (Grävenwiesbach)
9. Johannes Reusch (Grävenwiesbach)
10. Rosemarie Gottschalk (Mönstadt) (Mitglied des Kreistages)
11. Reiner Butz (Ortsbeiratsvorsitzender Laubach)
12. Eike von der Heyden (Grävenwiesbach) (Mitglied der Fraktion)

In den Ortsteilen stellen sich zur Wahl:

im Ortsbezirk Grävenwiesbach
1. Gudrun Schirrmann (amtierendes Gemeindevorstandsmitglied)
2. Florian Berger
3. Adrian Höhne

im Ortsbezirk Hundstadt der amtierende SPD-Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung
Rudolf Tillig (amtierendes Ortsbeiratsmitglied)

im Ortsbezirk Laubach der amtierende Ortsvorsteher
Reiner Butz (amtierender Ortsbeiratsvorsitzender)

im Ortsbezirk Mönstadt
1. Ellen Rinker
2. Pascal Kempf

Ein Wahlprogramm ist in Vorbereitung und wird allen Bürgerinnen und Bürgern etwa Ende Januar 2021 zugehen.